Schloss Lichtengraben

Unter den zahlreichen Schlössern und Burgen des Lavanttales kommt dem Schloss Lichtengraben eine ganz besondere Bedeutung zu. Das massive, dreigeschossige Gebäude, das einen Uhrturm trägt und noch heute bewohnt ist, wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut. Ein Steinrelief im Innenhof nennt jedenfalls die Jahrzahl 1544 – vermutlich das Jahr der Fertigstellung des Schlosses.

Abbildungen: Copyright Gut Schloss Lichtengraben

Als Bauherr von Lichtengraben gilt Siegmund von Pain, der in den adeligen Kreisen seiner Zeit kein Unbekannter war. Seiner bemerkenswerten Schaffenskraft ist neben dem Schloss Lichtengraben auch das Schloss Wiesenau bei Bad St. Leonhard zu verdanken. Einige Mitglieder der Familie Pain, unter ihnen auch Siegmund von Pain, traten zudem als Gewerken der Oberlavanttaler Bergwerke in Erscheinung.

In der wechselvollen Hausgeschichte von Lichtengraben folgte dem Geschlecht der Pain zunächst Melchior Putz von Kirchheimegg, Münzmeister von Kärnten, der das Schloss 1617 erwarb, aber einige Jahre später wieder verkaufte. Nach einigem Hin und Her kam das Gut um die Mitte des 17. Jahrhunderts an die Familie Siegersdorf, die das Schloss bis um 1700 besaß. Danach kam es an die Familie Teuffenbach. Heute sind Schloss und Gut Lichtengraben im Besitz der Familie Rittler.

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