Q1 Goldbründlweg

Streckenlänge gesamt: 19,3 km

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Der Goldbründlweg erinnert an die bergbauliche Vergangenheit des Oberen Lavanttals, insbesondere an den Bergbau nach Gold, Silber und Eisenerz. Der Quellenwanderweg beginnt beim Paracelsushaus in Bad St. Leonhard. Durch die Höllgasse geht es zum Tuschenkogel und in den Lichtengraben, wo das Schloss Lichtengraben, die Ruine der Painburg, das Goldloch und das Goldbründl zu finden sind. Danach lohnt es sich auch, die Kölzerquelle in Reichenfels zu besuchen.

Die Naturlandschaft im Lichtengraben präsentiert sich in wildromantischer Schönheit und lädt zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein. Das Schloss Lichtengraben und die Ruine der Painburg zählen zu den markantesten Sehenswürdigkeiten im Oberen Lavanttal. Im engen, teilweise schluchtartigen Lichtengraben, in dem es eindrucksvolle Felsformationen gibt, sammelt sich das Wasser zahlreicher Bächlein und Quellen, um den Lichtengrabenbach, einen der großen Zubringer der Lavant, zu speisen. An den Ufern des Baches gab es früher zahlreiche kleine Mühlen und Sägewerke.

Wo schon seit unermesslicher Zeit die Kraft des Wassers die Landschaft formt und gestaltet, wurden vor Jahrhunderten reiche Edelmetallvorkommen entdeckt und genutzt. Im 17. Jahrhundert stieß man im Lichtengraben auf eine Goldlagerstätte, aus der man immerhin bis zu 338 Gramm reines Gold pro Tonne Hauwerk gewinnen konnte. Als der Bergsegen Jahrzehnte später seine Kraft verlor, verließen viele Bergknappen die Region.

Tipp der Redaktion

Goldloch

Im alten Bergbaugebiet befindet sich das sogenannte Goldloch, eine zumindest großteils von der Natur geschaffene Höhle, in der es auch bergbauliche Tätigkeiten gab. Später lebte dort eine Frau, die ihre ungewöhnliche Behausung mit einer Kuh, einer Ziege und Schweinen teilte. (WT)

Besondere Kräfte werden dem Goldbründl nachgesagt, das sich unweit der Goldhöhle zeigt. Das Wasser ist kühl, klar und schmeckt erfrischend. Außerdem heißt es, dass jeder, der lange genug ins Wasser blickt, darin kleine Goldkörnchen erkennen kann. Sobald man jedoch danach greift, sind sie wieder verschwunden.

Über den Quellenwanderweg Q1 gelangt man bis in die Marktgemeinde Reichenfels und dort zur Kölzerquelle. Diese Quelle ist ein wertvolles, aber eher im Verborgenen schlummerndes Kleinod der Natur. Seit Generationen wird berichtet, dass schon ein Glas Quellwasser genügen kann, um Körper und Geist wieder miteinander in Einklang zu bringen. Der Geschmack des Wassers ist allerdings gewöhnungsbedürftig.

Wegbeschreibung Q1

Vom Paracelsushaus in der Postgasse in Bad St. Leonhard geht es über den Bad St. Leonharder Hauptplatz zur engen Höllgasse und von dort aus weiter zum Gemeindekindergarten. Von hier aus folgt man dem Wegverlauf über den Tuschenkogel und gelangt in den Ortsteil Wisperndorf und zum Schloss Lichtengraben. Dort erhebt sich auch die Ruine der alten Painburg. Von dort aus geht es weiter zum Goldloch und zum Goldbründl.

Die nächste Station ist die Kölzerquelle in Reichenfels. Der Rückweg nach Bad St. Leonhard führt von der Kölzerquelle aus über die Landstraße in Richtung Bundesstraße und Markt Reichenfels. Kurz vor dem Erreichen der Bundesstraße zweigt der Weg links in Richtung Süden und Bad St. Leonhard ab.

Der Quellenwanderweg Q1 weist einen leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad auf und ist, bei entsprechender Kondition und gutem Schuhwerk, für die ganze Familie geeignet. Der Weg ist markiert und mit Infotafeln ausgestattet. Es gibt mehrere Rastplätze mit Sitzmöglichkeiten.

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